Toscana schnuppern

Veröffentlicht am 29. Juli 2024 um 14:00

Nach unserem Kurzbesuch in Venedig soll es heute weiter gehen in die Toscana aber ein platter Reifen beschert uns einen Tag Auszeit. Auf Grund dessen reduzieren wir unser Programm, streichen Florenz von der Wunschliste um dies mit mehr Zeit bei einer weiteren Reise zu besuchen.

Zunächst fahren wir Siena an, wo wir auf dem Campingplatz Siena Collverde einchecken. Der unbestreitbare Vorteil dieses Platzes ist die nur 80m entfernte Bushaltestelle mit einer sehr guten Anbindung um die Stadt zu besichtigen. Ansonsten ist der Platz großzügig angelegt, die Waschräume sind sauber und ordentlich und die Stellplätze angenehm groß.

Siena ist phantastisch, die Architektur, das mittelalterlische Flair. Die Piazza del Campo, auf der die berühmten Pferderennen der Conraden (Bezirke der Stadt) ausgetragen werden ist beeindruckend. Oberhalb der Piazza reiht sich ein Lokal an das andere. Von hier aus kann man dem lebhaften Treiben zusehen. Die Altstadt ist in mehrere Bereiche gegliedert, die alle innerhalb der Stadtmauern liegen. Wir haben uns zwei Tage Zeit genommen die Stadt in Ruhe zu erkunden, da sie doch recht weitläufig und sehenswert ist.


Von Siena fahren wir weiter nach Asciano um in der Crete Senesi zu wandern. Die Landschaft gehört zur Toscana hat aber nichts mit der ansonsten so üppigen Natur dort gemein. Vielmehr handelt es sich hier um einen regenarmen, kargen und manchmal bizarren Landstrich der zum Wandern einlädt.


Anschließend geht es weiter nach San Gimignano, wo wir weder Stellplatz noch Campingplatz bekommen. Merke: Immer vormittags den Standort des Womis wechseln um nicht Abends in die Röhre zu schauen. 

Die Zeit reicht noch dicke um nach Volterra weiterzufahren. Dort gibt es auf dem örtlichen Stellplatz noch einige freie Plätze. Die meisten Stromanschlüsse hier sind zwar defekt aber für eine Nacht sind wir darauf ja nicht angewiesen.

Der Tag ist noch nicht so alt und wir machen uns an den Aufstieg in die historische Stadt. Oben angekommen schlendern wir gemütlich durch die Gassen und genießen es, dass die meisten Tagestouristen schon wieder den Heimweg antreten. Wir suchen uns ein gemütliches Lokal wo wir lecker zu Abend essen, uns aber anschließend relativ zügig zum Womi begeben, da es plötzlich windig und kalt wird.

 


Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht fahren wir nun nochmal nach San Gimignano. Einen Parkplatz finden wir in einem Industriegebiet, in dem noch mehr Wohnmobile stehen. Wir machen uns an den Aufstieg zur Stadt, der sich ganz schön zieht, aber bis der nächste Bus kommt, dauert es uns zu lange. Der mittelalterliche Stadtkern ist bestimmt schön anzusehen, aber hier ist es touristisch so überlaufen, das es vor lauter Menschenmassen nicht viel zu sehen gibt. Schnell begeben wir uns in kleine Gassen vom Stadtkern weg. Auch hier gibt es schönes zu entdecken, so das wir die Stadt doch noch genießen können.


Es zerreißt mich innerlich immer wieder, wenn die Tage zu kurz sind um den Orten die wir besuchen die nötige Zeit zu widmen. Auch hier ging es mir wieder so. Aber ich bin mir sicher, wir kommen wieder. Das war nur eine Schnuppertour :)

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