Nach 24 Stunden Reisezeit kamen wir morgens um 5:00h in unserem Hotel an. Und so ging es erst mal direkt ins Bett.
Gegen Mittag standen wir auf und gingen zunächst zur Strandbar, da es dort etwas zu Essen und einen Kaffee gab. Im Anschluss erkundeten wir das Hotel und den Strand. Unser Hotel lag in einer großzügigen gut gepflegten Anlage. Der Strandabschnitt der zum Hotel gehörte war recht großzügig bemessen, mit Palmen bepflanzt, die angenehmen Schatten spenden.
Ein paar Meter vor dem Hotelstrand finden sich Einheimische ein um die verschiedensten Dinge zu verkaufen. Damit sie die Hotelgäste nicht belästigen sind Massai-Krieger angestellt, die dafür sorgen, das die fliegenden Händler eine bestimmte Grenze nicht überschreiten. Das ist irgendwie angenehm und gleichzeitig merkwürdig. Die Menschen müssen ja etwas verkaufen um zu überleben.
Aber man kann ja direkt auf die Verkäufer zugehen um etwas zu kaufen. Auch zwischen den nebeneinander liegenden Hotels gibt es kleine Hütten in denen alles möglich zum Verkauf angeboten wird.
Richtig unangenehm sind dann aber die sogenannten "Beachboys", die gezielt Alleinreisende Frauen ansprechen, Freundschaften aufbauen und nach deren Abreise immer wieder um kleine Geldbeträge bitten. 15 bis 20 Euro sind für uns nicht viel, für einen Zanzibari oder Massai schon fast ein Monatslohn.Wir haben unsere Strandtage sehr genossen, aber ein merkwürdiges Gefühl bleibt nicht ganz aus, wenn man sich immer mal wieder vor den Nöten der Menschen verschließt um ungestört Urlaub zu machen.
Aufgrund der großen Distanz, die man von der Ostküste der Insel überall hin hat, haben wir Ausflüge gebucht, die alle sehr interessant waren. Was uns dennoch gefehlt hat, ist das genauere Erkunden der Insel. Von unseren Wohnmobilreisen (unsere liebste Reiseform) sind wir anderes gewöhnt. So bleibt oft das Gefühl eines rein touristischen Erlebnisses.
Unser erster Ausflug ging in den Jazani Nationalpark auf Zanzibar. Dort leben Rote Kolumbusaffen. Diese Art lebt endemisch, kommt also nur auf der Insel Zanzibar vor. Aber auch eine weitere Affenart die Weißmehlmeerkatzen, Vögel, Insekten, Mangroven und Mahagoni Bäume gibt es in dem kleinen Nationalpark zu sehen.
Unsere Vorstellung die Affen beim Spaziergang im Wald zu sehen erfüllte sich aber nicht. Sie befanden sich an einer der Straßen durch das Waldgebiet und so waren auf einmal extrem viele Touristentaxis vor Ort und es entstand ein riesiger Menschenauflauf, bei dem alles kreuz und quer lief um die Affen zu sehen. Was für ein Gewusel. Aber verständlich, denn alle Touristen wünschen sich das gleiche zu sehen.
Da die Insel wirklich nicht groß ist und es außer den Schildkröten und des kleinen Gefängnisses nichts zu besichtigen gibt, ging es nach einer guten Stunde wieder zurück zum Festland, wo wir mit unserem Guide die Altstadt "Stone Town" erkundeten.
Die Gewürzfarm und die Altstadt waren besonders schöne Erlebnisse. Nach einigen weiteren Strandtagen wird es dann nach Tanzania gehen, wo wir eine Tagessafari im Mikumi Nationalpark machen werden.
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